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Kontrollrat A bis Z
Besonderheiten
alphabetisch sortiert
Links sind unterstrichen.
- A:
Abklatsche,
Abarten, ausgefallenes Zahnloch
- B:
Bogen,
Bogenzählnummer,
Bogentaschen,
Block
12A/B, Blinddrucke, Blindzähnung
- C:
- D:
Doppelzähnungen,
Druckerzeichen,
Doppelkammzähnung,
dünnes Papier
- E:
- F:
Flatterzähnungen,
falsches Wasserzeichen
- G:
geklebte Papierbahn,
- H: HAN,
Hausauftragsnummer
- I; J:
- K: Kammzähnung,
Kartonpapier,
Kehrdruck
- L: Linienzähnung
- M:
- N:
- O:
ohne
Wasserzeichen
- P: Papierabarten,
Plattendruck
- Q: Qualität
- R: Randbedruckungen
- S: Schutzleisten,
Strichelleisten
- T: Teilzähnungen,
Trennlinien,
Teilabklatsche
- U:
Ungezähnt
- V:
Verzähnung
- W: Walzendruck,
Wasserzeichen
- X; Y; Z:
Zähnungsabarten
Abklatsche
sind bei den Kontrollratsausgaben relativ
häufig. Sie entstehen durch Lehrlaufen der Druckmaschine, so dass die Druckfarbe
auf die normalerweise unter dem Papier liegende Fläche gedruckt wird. Beim
nächsten Papierbogen wird diese Druckfarbe dann auf die Rückseite des
Papierbogen gebracht. Abklatsche sind immer Seitenverkehrt. Bekannt mit
Abklatsch sind mir noch nicht Michel-Nr.:
913, 915, 919, 920, 924, 930, Block 12 A/B, 945,
951, 952, 965, 966
Falls Sie diese haben, bitte melden.
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Abarten
ist ein viel strapaziertes Wort, werden doch auch in anderen Gebieten hier all
das nicht alltägliche einfach unter diesem Wort zusammengefasst. Siehe daher bei
den einzelnen Themengebieten.
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Bogen
sind auch nach 60 Jahren noch gut zu bekommen. Dabei werden häufig die
unterschiedlichen Druckverfahren, Plattendruck und Walzendruck gesammelt.
Spezialisten sammeln diese dann auch noch nach Hausauftragsnummern und
Bogentypen.
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Bogenzählnummern
kommen beim Walzendruck vor. Sie stehen auf dem linken oder rechten Rand meist
zwischen der 5 und 6 Markenreihe.
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Bogentaschen
sind interessant für die Forschung, wenn sich noch originale Bogen darin
befinden. Auf den Bogentaschen befinden sich nämlich die Druckdaten, woraus sich
vielleicht mal Auflagen schließen lassen.
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Block 12 A/B
ist die einzige Blockausgabe der Kontrollratsausgaben und wurde zum Gedenken der
... herausgegeben. Von Block 12 A/B sind Kleinbögen bekannt, d.h. 10 Blöcke
zusammenhängend. Diese sollen während der Ausstellung an besondere
Persönlichkeiten verteilt worden sein. Aus diesen Kleinbögen wurden dann
senkrechte und waagerechte Paare geschnitten, die man manchmal auf Auktionen
ersteigern kann.
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Doppelzähnungen
sind bei den Kontrollratsausgaben ebenfalls bekannt. Mir bekannt sind doppelte
erste Kammschläge der Kammzähnung bei den Plattendrucken. Die manchmal im
Unterrand zu findenden zusätzlichen Zähnungen werden
Flatterzähnungen
genannt. Siehe dort.
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Druckerzeichen
bestehen bei den Ziffern aus den Buchstaben F und B in unterschiedlichen Größen
und Positionen auf den Bogenrändern. Bei der Arbeiterserie sind es Zahlen in
negativer und positiver Form. Spezialisten unterscheiden dabei nicht nur die
Zahlen sondern auch die Positionen auf den Bogenrändern. Es sind über 100
Varianten bekannt.
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Doppelkammzähnung
wurde nur bei dem "Leipziger Druck" der Messemarken Mi-Nr.941/942 angewendet.
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Dünnes Papier
ist eine Papierabart. Das Papier ist dabei unter 0,065 mm dick, dabei wird mit
Gummierung gemessen! Theoretisch können alle Werte damit vorkommen.
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Als
Flatterzähnung
wird die Doppelzähnung im Unterrand bezeichnet. Beim Zähnen der
Plattendruckbogen durch die Kammzähnung, hält der Vorschub nicht rechtzeitig an
und der Bogen wird zusätzlich mit einem oder mehreren Kammschlägen am Unterrand
gezähnt.
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Das
Falsche
Wasserzeichen kommt bei den Ziffern vor. Dabei geht das
Wasserzeichen von der Rückseite betrachtet von links unten nach rechts oben.
Falsches Wasserzeichen kommt auch bei den Michelnummern 941 und 942 vor.
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Als
geklebte
Papierbahn wird die Klebestelle der gerissenen Papierbahn bei
der Produktion bezeichnet. Es sind auch Flickstellen mit zusätzlichem Papier,
Packpapier oder rotes Zellophanpapier, bekannt.
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HAN
oder auch
Hausauftragsnummer sind die internen
Auftragsnummer der Reichsdruckerei. Diese wurden bei den Plattendrucken auf dem
Unterrand zwischen der Spaltenzahl 5 und 6 abgedruckt.
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Kammzähnung.
Die Plattendruckbogen wurden mit einer unten offenen Kammzähnung von oben nach
unten gezähnt.
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Als
Kartonpapier
wird dickes Papier ab ca. 0,1 mm bezeichnet. Gemessen wird auch hier mit der
Gummierung. Bekannt ist dabei die MiNr.919. Jedoch ist Kartonpapier bei allen
Wertstufen möglich. Hier gilt es noch Forschung zu betreiben.
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Kehrdrucke
sind nur aus den unverausgabten, d.h. illegal in den Handel gekommenen,
Markenheftchenbogen bekannt.
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Linienzähnung
wurde nur bei den Leipziger Drucken der MiNr.941 und 942 angewendet. Dabei sind
die Zähnungen L13, L13 1/4 und eine Mischzähnung waagerecht L 13 und senkrecht L
13 1/4 von der 941 bekannt.
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Marken
ohne Wasserzeichen
gibt es bei der Arbeiterserie von der 943 und 961 und die Marken zur
Hannovermesse 969/970. Ob es sich dabei um ein Versagen der
Wasserzeichenmaschine handelt konnte bisher noch nicht geklärt werden.
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Papierabarten
ist ein weiter Begriff für alle Abweichungen im Papier, sei es geklebte
Papierbahnen, dünnes oder Kartonpapier.
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Plattendruck
ist die lange benutzte Bezeichnung für Bogendruck. Dabei werden in die
Druckmaschine einzelne Papierbogen eingezogen und bedruckt. Die Druckplatte
liegt dabei plan.
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Die
Qualität
der Marken ist trotz der Nachkriegsproduktion sehr gut. Fehlende Zähne,
schlechte Stempel usw. sollte man nicht akzeptieren.
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Randbedruckungen
ist ein Oberbegriff für alle Bedruckungen auf den Rand, sein es Druckerzeichen,
Trennlinien , Strichleisten usw..
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Schutzleisten
oder
Strichelleisten
kann man bei späten Auflagen der Ziffernserie und bei der Arbeiterserie auf den
Rändern finden. Es handelt sich dabei um viele kurze Striche die waagerecht
untereinander links und/oder rechts auf dem Bogenrand gedruckt wurden.
Sie dienen dazu die Seitenränder der
Druckplatte zu schützen. Sie sind nicht zu verwechseln mit den Trennlinien.
Es ist seit Anfang 1947 bei der Reichsdruckerei eine neue Druckmaschine im
Einsatz gewesen, bei der diese Schutzleisten benutzt werden mussten.
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Teilzähnungen
entstanden durch den teilweise Ausfall der Zähnungsmaschinen. Es sind dreiseitig
ungezähnte, meist vom Oberrand, einseitig ungezähnte, meist vom Unterrand,
bekannt.
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Trennlinien
sind Linien auf den Bogenrändern der Ziffernserie. Bekannt sind einfache und
doppelte Linien sowie Linien aus kurzen Strichen. Spezialisten sammeln dabei
auch die verschiedenen Abständen zu den Markenbildern, denn diese lassen
Rückschlüsse über die einzelnen Auflagen zu.
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Teilabklatsche
entstehen durch partiell abgedeckte Gegendruckfläche, z.B. durch ein schief
eingezogen Papierbogen.
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Ungezähnte Marken
sind ebenfalls von fast allen Wertstufen bekannt. Dabei
handelt es sich um einen totalen Ausfall der Zähnungseinrichtungen. Vorsicht ist
dabei allerdings geboten, denn aus Teilzähnungen lassen sich einfach total
ungezähnte Marken machen. Es handelt sich dann um Verfälschungen.
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Verzähnungen kommen
bei allen Werten vor. Entstanden durch falsches Einlegen oder Justierung der
Zähnungsmaschine zu den Markenbildern.
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Walzendruck
ist ein Rotationsdruckverfahren, wobei auf eine
endlosen Papierbahn gedruckt wird. Die korrekte Bezeichnung ist Rollendruck. Der
Druckbogen besteht aus zwei übereinander liegenden Schalterbogen. Beim
Walzendruck wird die Zähnung direkt hinter dem Druckwerk vorgenommen. Dabei wird
der Schalterbogen in einem Vorgang gezähnt.
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Wasserzeichen
ist bei allen Marken vorhanden. Ausnahme sind die Marken
ohne
Wasserzeichen.
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Zähnungsabarten
ist der Oberbegriff für alle nicht normalen
Zähnungen, siehe dort bei den speziellen Abarten
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